Schlagworte: TU Berlin

Ungewöhnliche Ansätze.

Heute Morgen flog ein Screenshot durch meine Timeline von @astefanowitsch. Er zeigt eine Einladung zu einer Facebook-Veranstaltung an der Technischen Universität. Eine Podiumsdiskussion zum Thema “Zwischen Gleichberechtigung und Gleichmacherei – brauchen wir eine gesetzliche Frauenquote?”. Es diskutieren darüber nur Männer, das wird allerdings in dem Screenshot auch “erklärt”:

“Um zu verhindern, dass typische Geschlechterklischees den Inhalt der Diskussion überschatten, haben wir uns für einen ungewöhnlichen Ansatz entschieden. Ausschließlich männliche Redner werden befürwortende und ablehnende Meinungen mit euch diskutieren. Denn nicht nur Frauen haben eine Meinung zu diesem Thema.”

Leider wurde der entsprechende Absatz inzwischen aus der Veranstaltungbeschreibung entfernt, allerdings sind die Teilnehmer noch die selben. Da die Veranstalter anscheinend der Meinung sind, dass die Teilnahme von Frauen der Diskussion abträglich wäre (vielleicht weil zu emotional aufgeladen?), wollte ich mir mal anschauen, welche objektiven, klugen Herren nächste Woche ihre wohlüberlegten und vernünftigen Meinungen präsentieren werden.
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Bologna und Bomben.

Auf den Weg zur Uni der Tweet, dass in der Uni gerade “Amok-Alarm” ausgerufen wurde und wohl jemand droht, das Gebäude in die Luft zu sprengen. Mulmiges Gefühl im Bauch und Überforderung. Bilder im Kopf. Newton, Aurora, Winnenden. Zum ersten Mal seit langem dieses scheiß Gefühl: Furcht. Und das tiefe Empfinden, überall hinzuwollen, nur nicht dorthin. Aber die Meldungen waren diffus und dank grandiosem Bologna-System hatte ich zwei Möglichkeiten: Auf Nummer sicher gehen und nach Hause fahren. Dann wäre ich aus dem Seminar raus gewesen, weil ich mein Fehlzeitenkontingent schon ausgenutzt hatte. Oder hinfahren, mich umgucken, hoffen und mich auf gut Glück ins Seminar setzen. Dieses bestehen, wenn es gut geht. In die Luft fliegen, wenn das alles doch kein Fehlalarm war. Scheiß Optionen.

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