Tatort.
Was wir wollen:
Frau Schneidereit erschießt Herrn Schneidereit, nachdem sie ihn zusammen mit Fräulein Schmidt in flagranti erwischte.
oder
Herr Schmidt erdolcht seine Schwester Frau Heisermann und dessen Gatten, um an das Erbe der Eltern zu kommen.
oder
Der Gärtner Herr Heisermann vergiftet seine Arbeitgeberin Frau Underberg, die ihn mit ihren Stichelein stets demütigte.
Was wir bekommen:
Die – weil es keinen flächendeckenden Mindestlohn gibt- unterbezahlte Pflegekraft Frau Schneider, Kind lettisch/russischer Eltern, muss nebenbei, weil das Geld zum Leben nicht reicht, privat schwarz putzen gehen. Aufgrund der voranschreitenden Gentrifizierung ihres Wohnortes – und der daraus resultierenden Mieterhöhung - muss sie einen neuen Auftrag annehmen. Dort entdeckt sie, dass der Hausherr - Vorstandsvorsitzender einer von der Krise stark beschädigten Bank – eine Rockerbande gegründet hat, die nun die Stadt tyrannisiert und das Rotlicht- und Drogenmilieu vollkommen in ihrer Kontrolle hat. Als immer mehr Todesopfer wegen verunreinigten Heroin aufgefunden werden, müssen Kommissarin Schüssler, die sich, weil sie in ihrer Kindheit missbraucht worden ist, von einem sexuellen Abenteuer ins nächste stürzt und ihr Kollege Grander, der heimlich Gefühle für seine Partnerin entwickelt hat, ermitteln. Mit spitzfindigen Ermittlungsmethoden finden sie heraus, dass der neue städtische Großinvestor, der nebenbei auch noch bester Freund des Staatsanwaltes ist, verantwortlich für eine Vielzahl von Umweltverschmutzungsskandalen der letzten Jahre ist. Grander wird inzwischen bewusst, dass der Ökostrom seines Energieanbieters aus dem nahegelegenen Kernkraftwerk stammt. Werden Schüssler und Brander den Kinderpornografie- und Menschenhandel-Ring auffliegen lassen können? Und wo soll der Hund hin, der plötzlich vor Schüsslers Wohnung saß und der vom überfüllten Tierheim nicht mehr aufgenommen werden kann?
Und was mit Schnitzel!